Eckart’s Trainingslager in Val de Vienne 20.03.-24.03.2023
Unsere liebe Julia hat sich auf eine aufregende und spannende Woche in Frankreich eingelassen. Auf dem Circuit du Val de Vienne durfte sie das erste Mal F1 fahren – und dann auch noch mit der Elite.
Dort war sie mit 3-fach-Weltmeister und Beifahrer-Urgestein Adolf „Adi“ Hänni unterwegs. Julia hatte nicht nur die Möglichkeit in einigen Gespannen Probe zu fahren, sondern auch neue Kontakte zu knüpfen. Jeder Tag war gefüllt mit Nervenkitzel, blauen Flecken, Muskelkater, Spaß, Aufregung und Freude. Die Regensburger Lena und Markus (#43) standen ihr mit Rat und Tat zur Seite. Zudem hat Hertha bestens auf die jüngste in unserem Team aufgepasst.
Zum Wochenstart hatte Adi mit seinem alten Freund Köbi Rutz #56 (CHE) eingefädelt, dass Julia bei ihm am Montag mitfahren konnte – schon mal ganz schön aufregend.
Michi Waldt #11 (DE / lebt in Frankreich) hat seit diesem Jahr einen alten Bekannten im Boot: Marlon Helms. Dank der lieben Hertha hatte Julia trotzdem die Möglichkeit, am zweiten Tag bei Michi einzusteigen. Das Wetter war stabil und sie konnte ein paar Runden mit ihm drehen.
Am Mittwoch war sie ganz spontan zu Besuch auf der Plattform von Franz Kapeller #71 (A) um die 18 Kurven der Stecke zu verinnerlichen. Geplant war ein weiterer Turn, zu dem es aber leider nicht mehr kam, da der Motor nicht mehr wollte.
Donnerstag Früh war dann ein Stilbruch: Nach drei Tagen F1 ging es spontan auf ein BMW Kneeler Gespann. Das war wohl der langsamste, aber auch der anstengenste Lauf. Speziell die Unterarme waren deutlich spürbar. Trotzdem fand Julia den kurzen Ausflug in die Klassikwelt toll und hatte viel Spaß dabei.
Nachmittags drehte sie dann mit Benni Streuer #21 (NLD) ein paar Runden. Dass der WM-Fahrer mit ihr so rücksichtsvoll und zugleich relativ schnell gefahren ist, überraschte Julia sehr.
Am letzen Tag ging es mal richtig zur Sache: Hier durfte sie am eigenen Leib spüren, wie es sich anfühlt, wenn es mit dem Grip nicht so weit her ist. Markus Volland #43 (DE) nahm sie alle 20 min. im Regen auf Slicks mit. Auch diese Verhältnisse sollten man kennen und schon mal erlebt haben, wenn man Beifahrer in der Lehre ist. Das man sich kaum bewegen sollte und das Gewicht hauptsächlich auf dem Hinterreifen platziert, muss auch erst mal in den Kopf rein gehen.
Die Elite hingegen schaute gemütlich aus der trockenen Box zu.
Bei Peter Schröder #5 (CHE) war sie mehrmals im Boot. Mit Caro Zimmermann durfte sie sich die Turns teilen und noch einiges von ihr lernen.
Wie man sieht war jeder Tag mit Rennstecken-Erfahrung voll gepackt.
Am letzten Abend wurden in der großen Gespannfamilie aus WM-, IDM- und Trophy-(Bei)Fahrern Geschichten, Erfahrungen und Tipps bei ein paar Getränken ausgetauscht.
Julia hat nicht nur neue Kontakte in der Szene geknüpft, sondern viele wichtige Erfahrungen sammeln können – in der Hoffnung, diese bald unter Beweis stellen zu dürfen.