Wir kamen am Donnerstag bei böigem Wind in Grobnik an. Der Bora sollte laut Wetterbericht aber nachlassen.Im Freitags-Training fuhr Julia – unter Androhung einer fetten Watsch`n, wenn er es übertreibt – bei Peter Kimeswenger mit. Er ist sehr gut gefahren, allerdings waren die Griffe für Julia nicht optimal, so dass sie entschied, nicht weiter mit ihm zu fahren.

Freunde aus dem Norden hatten etwas Pech, da der Passagier leider einen Haltegriff verfehlte und sich bei seinem Sturz viel Haut an der linken Hand und noch mehr von einigen Fingern abhobelte. Nach einer Wundversorgung durch unsere Fahrerlagerhexen konnte er zwar nochmals in den Beiwagen steigen (Chapeau), am Rennen allerdings nicht mehr teilnehmen. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, ausgiebig mit uns zu feiern.

Samstags im Warm Up musste Willi wegen eines vermuteten Defektes aufgeben. Kurz vor dem Einladen des Gespannes wurde die Tankdeckelentlüftung als Grund entdeckt. Zur großen Freude aller belegten Willi und Alexandra dann in der Quali den sensationellen 2. Platz.
Der Bora folgte nicht unserer Wetter-App, sondern frischte merklich auf. Überall flogen Stühle um oder Zelte drohten davonzufliegen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag flog ein ganzes Zelt eines Teams, das in unserer Nähe stand zwischen unseren Autos durch die Gegend. Schnell waren unsere Männer zur Stelle und fingen das Gestänge und die große Plane ein, bevor ein Schaden entstehen konnte. Am Rennsonntag hatten wir Windböen mit bis zu 70 km/h. Kein leichtes Unterfangen, dabei die (Solo-)Maschinen schnell und sicher auf der Strecke zu halten. Die Zuschauer erlebten in allen Klassen atemberaubende Vorstellungen fahrerischen Könnens mit spannenden Überholmanövern.

Glücklicherweise gab es keine größeren Unfälle und so konnten wir uns nach den Rennen entspannt die Siegerehrung anschauen. Pit und Markus freuten sich über den hervorragenden 2. Platz. Aber die Überraschung war perfekt als Markus mit seiner Tochter Melanie völlig unerwartet den 1. Platz im Gleichmäßigkeitsfahren belegte. Richard und Kathi knapp dahinter auf dem stolzen Platz 2. Die Freude war unbeschreiblich und es gab feuchte Augen.
Am Nachmittag begannen schon die Feierlichkeiten zu Pits Geburtstag. Die Runde wurde immer größer. Schweizer Freunde, die sich auf der Piste hart mit Pit und Markus gebattled hatten und am Ende den 1. Platz sicherten, komplementierten die Gesellschaft und brachten als Geschenk einen hervorragenden Whiskey mit Honig mit. Die insgesamt 70 Liter mit edlem Bier vom Rössle Bräu erlebten das Ende des Abends nicht .

Zu späterer Stunde feierte ein kleiner Rest der Party jenseits brüllend der Belastungsgrenze im Wohnmobil von Achim…
Am nächsten Morgen brachen wir dann bester Laune zu einem gemeinsamen Campingurlaub in Richtung Vrsar auf – aber das ist eine andere Geschichte.